Gemeindestrukturreform im Kanton Glarus
Gemeindestrukturreform im Kanton Glarus | |
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Sektor | |
Themenbereich | Strukturreform, Kooperation |
Staat | Schweiz |
Bundesland | Glarus |
Bezirk/Kreis | |
Projektpartner (Institutionen) | Glarus, Ennenda, Netstal, Riedern |
Kontaktperson(en) | |
Projektwebsite | |
Projektstart (Jahr) | 2011 |
Rechts- und Organisationsform | |
Preise und Auszeichnungen |
Beschreibung
Wegen abwandernder Bevölkerung, zahlreich leerstehende Fabrikhallen und gravierende finanzielle Probleme einzelner Gemeinden führte zu Überlegungen, die politisch unabhängigen Gemeinden zu grösseren Einheiten zu verschmelzen. Gegner und Befürworter der Gemeindereform meldeten sich schon vor der Landsgemeinde mit Leserbriefen in der Lokalpresse.
Erzielte Effekte
Nach der Gemeindereform enstanden die Gemeinden Glarus Nord (ehemalige Ortsgemeinden) , Glarus (4 ehemalige Ortsgemeinden) und Glarus Süd (13 ehemalige Ortsgemeinden). Beim Erlass ihrer Gemeindeordnungen hatte sich die drei in Entstehung begriffenen Gemeinden an die Vorgaben des kantonalen Rechts zu halten. Die Gemeinden hatten die Wahl zwischen der Gemeindeorganisation mit Gemeindeversammlung einerseits oder derjenigen mit Gemeindeversammlung und Gemeindeparlament andererseits. Mit der gewährten Wahlmöglichkeit wurde den Gemeinden ein beschränktes Mass an Autonomie zugestanden. Im Ergebnis führte dies dazu, dass sich die neuen Glarner Gemeinden für unterchiedliche Gemeindeorganisationen entschieden. Während Glarus Nord ein Gemeindeparlament einführte, verzichteten die beiden anderen Gemeinden auf die Schaffung eines solchen.
Weitere Informationen
Quelle: Kronenberg, R., (2011): Die Gemeindestrukturreform im Kanton Glarus. Schulthess, Zürich.