Regio-Tech Hochfilzen

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Regio-Tech Hochfilzen
Sektor
Themenbereich Wirtschafts- und Standortentwicklung
Staat Österreich
Bundesland Tirol
Bezirk/Kreis
Projektpartner (Institutionen) Hochfilzen, St. Jakob im Haus
Kontaktperson(en)
Projektwebsite http://www.tirol.gv.at/fileadmin/www.tirol.gv.at/raumordnung/downloads/kooperation-kurz.pdf
Projektstart (Jahr) 2000
Rechts- und Organisationsform
Preise und Auszeichnungen
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Koordinaten: 47° 28' 8.26" N, 12° 37' 19.13" E

Beschreibung

Zur Verwirklichung der Ziele wurde eine GmbH. gegründet, in der alle fünf Gemeinden der Region Pillerseetal Gesellschafter sein sollen. Derzeit sind lediglich die beiden Gemeinden Hochfilzen und St. Jakob im Haus und drei Privatpersonen sowie eine Regionalbank Gesellschafter der GmbH.

Aktueller Stand

Das Regio-Tech Hochfilzen hat sich als eigenständiges Projekt aus dem Leader-Verein Pillerseetal herausentwickelt, mit dem Ziel auch nach dem Auslaufen der Leader-Förderung (endete am 31. 12. 1999) eine nachhaltige Regionalentwicklung zu gewährleisten. Somit wurde die Idee der Regio-Tech Regionalentwicklungsgesellschaft geboren, die auch von Landesseite (Abteilung Raumordnung) sehr begrüßt und unterstützt wurde. Es ist beabsichtigt, dass in der Regio-Tech alle Gemeinden der Region Pillerseetal Mitglieder sein sollen (Hochfilzen, Fieberbrunn, St. Jakob im Haus, Waidring und St. Ulrich am Pillersee). Neben der Förderung der Regionlentwicklung und dem Angebot von Dienstleistungen für die Gemeinden sollen durch die Regio-Tech auch die Grundflächen des bestehenden Gewerbegebietes in Hochfilzen vermarktet werden. Die Grundstücke wurden bereits vorher vom Tiroler Bodenbeschaffungsfonds gekauft. Dieser konnte allerdings trotz einer Zusammenarbeit mit dem Tech-Tirol bis 1997 keinen Betrieb im Gewerbegebiet ansiedeln. 1998 wurde die Regio-Tech GmbH. gegründet, wobei die Standortgemeinde Hochfilzen als einzige Gemeinde neben drei Privatpersonen und einer Regionalbank als Gesellschafter der GmbH. beigetreten ist. 1999 wurde die GmbH. durch die Gemeinde St. Jakob im Haus erweitert. Seit diesem Zeitpunkt wurde den anderen Gemeinden der Region durch die Gemeindeaufsichtsbehörde (BH-Kitzbühel) der Beitritt in die GmbH. verwährt, obwohl die entsprechenden Gemeinderatsbeschlüsse vorliegen und der Gesellschaftsvertrag nach Aussage des Geschäftsführers der Regio-Tech von der Gemeindeabteilung des Landes mitausgearbeitet wurde. Im Gesellschaftsvertrag wurde auf Anregung der Gemeindeabteilung zum „Schutz“ der Gemeinden z. B. eine Klausel aufgenommen, wonach eine Erhöhung des Stammkapitales durch die Gemeinden höchstens 3 mal innerhalb von 10 Jahren um maximal die Höhe des Stammkapitales erfolgen darf. Derzeit ist die Weiterentwicklung dieser Initiative nicht abzusehen, da der Beitritt von drei Gemeinden von der Gemeindeaufsichtsbehörde blockiert wird. Der Großteil der Gewerbegebietsflächen ist derzeit ungenutzt.

Ziele

Vorrangige Aufgaben der Regio-Tech Hochfilzen ist die Förderung der Regionalentwicklung im Pillerseetal und sieht sich hier als Dienstleister. Die Ansiedlung von Betrieben und die Errichtung eines Gewerbeparkes sind als untergeordnet anzusehen und dienen dem Ziel der Regionalentwicklung. Das Regio-Tech sieht sich auch als Projektmanager für kommunale Projekte und versucht durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden Kostenersparnisse zu erwirtschaften (z. B. gemeinsame Fuhrparks, einmaliger Kauf der Gesetzesblätter, etc.)

Finanzierung

Ursprünglich wurde angedacht, dass die Gesellschaftsanteile der einzelnen Gemeinden im Verhältnis zur Finanzkraft II der Gemeinden stehen sollen, allerdings wurden bisher von den Gemeinden lediglich geringere Beiträge beschlossen. Bei diesem Projekt kommt es nicht zu einer direkten Aufteilung der Kommunalsteuer. Allerdings verzichtet die Standortgemeinde Hochfilzen im Hinblick auf die regionale Bedeutung der Regio- Tech auf die Kommunalsteuern aus dem Gewerbegebiet und reinvestiert diese in die Regio-Tech GmbH.

Stärken und Schwächen

Nach Aussage des Geschäftsführers ist das Regio-Tech das einzige Leader-Projekt, welches auch nach dem Ende der EU-Förderung noch weiter existiert und weiterarbeitet.

Weitere Informationen

Quelle: http://www.tirol.gv.at/fileadmin/www.tirol.gv.at/raumordnung/downloads/kooperation-kurz.pdf